Programm gegen Sextourismus, Menschen- und Organhandel

Die Diözese Malindi liegt am Indischen Ozean und ist eine stark von Touristen frequentierte Region Kenias. Mit zu- nehmender Armut der Bevölkerung wächst auch der schon länger bestehende Sextourismus. Einheimische wie Fremde sind in Malindi auf der Jagd: Pädophilie, Organhandel, Menschenhandel, Prostitution – alles ist hier vertreten. Die Lage direkt am Indischen Ozean vereinfacht Menschen- und Organhandel.

Vor allem Kinder sind gefährdet. Es gibt in Kenia über zwei Millionen Aidswaisen. Die Sterberate der 25- bis 40-Jährigen ist stark angestiegen. In Malindi sind Kinder ohne Familie (und oft ohne Schulbildung) besonders den o. e. Gefahren ausgesetzt. Hier gehören Sextourismus und Menschenhandel zum Alltag und gelten als „normal“, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Es geht bereits um 8-Jährige – vor allem Mädchen, aber auch um Jungen.

Die Diözese Malindi will die Kinder schützen und durch Workshops an Schulen und in Pfarreien auf das Problem aufmerksam machen und ihm entgegensteuern. Hierfür setzt sich Schwester Phaustine Wangwa ein. Die Themen, die behandelt werden sind: menschliche Entwicklung, Fähigkeiten für das Leben, Selbstwertgefühl, Menschenhandel, HIV/Aids, etc. Zur Durchführung zieht Schwester Phaustine auch gefestigte Erwachsene hinzu, die in kleinen Christlichen Gemeinschaften organisiert sind.

Das Material hierzu liefert Schwester Mary O’Malley. Das Programm muss noch in einem geringen Umfang stattfinden, sollte aber ausgedehnt werden. Die Diözese verfügt nicht über die erforderlichen Kräfte und auch nicht die Mittel, um das Programm in größerem Stil zu verbreiten. Die Kleinen Christlichen Gemeinschaften sind jedoch eine Basis dafür.

(Quelle: Missio)