El Obeid/Sudan (via Missio)

Missio beschreibt das Projekt 1993: Im Süden des Sudan tobt seit acht Jahren ein Bürgerkrieg. Weitgehend unbeachtet von der Weltöffentlichkeit setzen sich schwarzafrikanische Völker des Südens gegen die Vorherrschaft des arabisch-islamischen Nordens zur Wehr. Hunger, Gewalt und Vertreibung bedrohen das Leben von Hunderttausenden.

Die sudanesische Kirche ergreift Partei für die Opfer. Engagiert versucht sie, den Menschen das Überleben zu ermöglichen und ihnen Hoffnung zu geben. Ein Beispiel für dieses Engagement sind die Hilfsprogramme in der Diözese El Obeid.

Neben der Nahrungsmittelhilfe und dem Bau von Unterkünften für Flüchtlinge wurde ein umfangreiches Programm für Kinder und Mütter aufgebaut.

In zehn Orten der Diözese wird in 20 Kindergärten für über 4.000 Kinder gesorgt, in vier Schulen werden 625 Kinder unterrichtet, eine Mutter-Kind-Klinik kann täglich 80 Frauen und Kinder medizinisch versorgen.

Die Missionarinnen der Nächstenliebe (Mutter-Teresa-Schwestern) haben am Stadtrand von E Obeid drei Zentren aufgebaut, in denen täglich warme Mahlzeiten ausgegeben werden. So kommen sie in Kontakt mit den Ärmsten und können die bedürftigsten Familien in ihren Hütten besuchen. In einem kleinen Waisenhaus werden zur Zeit 20 Kinder betreut.

Pater Boffelli schreibt an MISSIO: "Für unsere Hilfsprogramme bitten wir um Unterstützung. Wir brauchen überall dasselbe: Nahrungsmittel, medizinische Grundversorgung, Beihilfen für Bildungsprogramme und Hilfe für die Instandhaltung einfacher Gebäude. Besonders für das Programm, das die Schwestern nun aufbauen, brauchen wir Hilfe. Sie wollen Kindern den Zugang zu den staatlichen Schulen ermöglichen und ihnen helfen, die Schule mit Erfolg abzuschließen.Nur so haben sie Aussicht auf eine bessere Zukunft."

Für die Ernährungs-, Schul- und Gesundheitsprogramme bittet Pater Boffelli MISSIO München um laufende Unterstützung. Allein in der Stadt El Obeid gibt es über 1000 Kinder, denen die Schwestern den Schulbesuch ermöglichen wollen. Für jedes dieser Kinder reicht pro Jahr ein Betrag von DM 20,- als Beihilfe für Ernährung, Unterbringung und Schulmaterial. weiterhin ist dringend Hilfe zum Kauf von Nahrungsmitteln notwendig. Hirse, Milch, Bohnen und Reis werden dringend benötigt.

"Die Kirche ist für die Menschen zur einzigen Überlebenshoffnung geworden", schreibt Pater Boffelli, "ich vertraue darauf, daß Sie Verständnis für unsere Bedürfnisse haben und sende Ihnen meine besten Wünsche und Gottes Segen."